Zeithistorischer Hintergrund und Entstehungsgeschichte Böllscher Werke (1929-1945)
Abstract
Heinrich Böll hat sich für das Argument von Wellek und Waren über die Wiederspiegelungsrolle der Literatur in der Gesellschaft positioniert, in dem er sich bei seinen Werken, viel von seiner erlebten Erfahrungen beeinflüßen läßt. Böllsche Hauptwerke waren fictive Darstellung der Epoche in der sie geschrieben waren. Sowohl seine Protagonisten als auch seine Protagonistinnen waren Handwerkzeug zur Porträtierung und Persiflage der 1929-1945 deutschen Gesellschaft. Die sozial-politischen- und Wirtschaftskrisen des Äras waren Böll nie aus dem Blick verloren. Deswegen musste er seine Kritik gegen die Politiker und Diktateure jener Gesellschaft verschärfen. Die Letztere waren eben von der Amtskirche unterstützt. Für Heinrich Böll ist es Zivilcourage, den Abfall der Gesellschaft zu verteidigen. Solch ein literarisches Engagement findet man in seinen Werken Die verlorene Ehre der Katharina Blum, Ansichten eines Clowns, Frauen vor Flusslandschaft sowie in Gruppenbild mit Dame. Böll war davon überzeugt, dass die Kirche ihre prophetische Rolle vernachlässigt habe. Statt den kleinen Mann zu verteidigen, hatte sie einen Pakt mit der Bourgeoisie geschlossen.
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ISSN (Paper)2224-5766 ISSN (Online)2225-0484
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